Koreanische Dramen

Tokyo Shower (SBS)

Alternativ Name: –

Name in Hangul: 도쿄 여우비

Erscheinungsjahr: 2008

Episodenanzahl: 4

Genre: Melodrama, Romanze

 

Lee Soo Jin ist eine Schauspielerin, die liebend gerne weg läuft. Als sie bei Dreharbeiten für einen Werbespot Panik bekommt und abhaut, trifft sie bei ihrer Flucht auf Hyun Soo, ein Sushi Chef aus Korea, der sich aber ein Leben in Japan aufgebaut hat. Er gewährt ihr Unterkunft und lässt sie in seinem Laden arbeiten, ohne zu wissen wer sie eigentlich ist. Doch als Soo Ji anfängt sich in Hyun Soo und das ganz normale Leben zu verlieben, treibt das Schicksal die beiden auseinander. Obwohl sie beide aus unterschiedlichen Welten stammen, die einfach nicht zusammen passen, können sie einander dennoch nicht vergessen.

 

 

Achtung!!

Diesen Text nur lesen, wenn ihr das Drama schon gesehen habt oder nicht sehen wollt.

 

Dieses Drama hab ich vor Ewigkeiten mal geschaut, da es sehr kurz ist, war es ein guter Lückenfüller. Wenn man also mal nicht gleich wieder was längeres anschauen mag, dann sind solche kurzen Dramen immer super.

Tokyo Shower sagt ja schon der Name, spielt in Japan. Der Anfang ist etwas verwirrend, da es von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder teilweise zur Gegenwart springt. Aber fangen wir mal an Anfang an.

 

Lee Soo Jin ist eine junge Schauspielerin, sie dreht einen Spot in Japan und hat wohl wie es aussieht Probleme damit Gefühle zu zeigen. Jedenfalls flippt dieser dämliche Regisseur ständig wegen ihr aus, dass sie kurzum einfach abhaut. Sie tat mir schon leid, was sie ertragen muss, aber es ist ja im Business so, sagt man.

Zumindest irrt sie nun ohne Geld und mit einem Regenmantel durch die japanische Hauptstadt. Dabei wird sie sogar als Nutte gehalten und bedrängt. Fand ich echt abartig. 

Und dann landet sich ausgerechnet in einem Restaurant, in dem ein Koreaner als Sushikoch arbeitet. Sie labert ihn zu, weil sie denkt er spricht nur japanische, dabei dachte ich, dass Asiaten sich untereinander erkennen. Aber war schon lustig, als ich mitbekommen, dass er sie versteht. 

Der Chef des Ladens lässt sie dort arbeiten, weil er Mitleid hat, find ich super. Und dann wird sie gleich krank, toll, Weiber. Was ist krass fand, war dass Hyun Soo zwei Jobs hat, als Sushikoch und als Müllmann. Von dort bringt er Soo Jin auch ein paar Klamotten aus der Altkleidersammlung mit. 

Was ich schrecklich fand, dass sie sich so gar keine Gedanken macht um die Leute die sie zurück gelassen hat, zum Beispiel sucht ihr „Chef“ sie überall und sie läuft immer wieder davon.

Was ich total süß fand, war Yuki, die kleine Enkelin vom Restaurant Chef, sie war eifersüchtig, weil sie in Hyun Soo verliebt ist. Schön fand ich auch, dass Sprachen vermischt wurden, dass dann beide japanisch und koreanisch gesprochen haben. das gefiel mir sehr gut. Aber schrecklich fand ich, dass Hyun Soo sich immer wie ein Oberlehrer verhalten hat und ihr sogar unterstellt hat, dass sie den Männern zulächelt, weil sie eine „Nutte“ ist, im Drama wird es aber als Barmädchen betitelt. Ey, dem hätte ich eine rein gehauen, aber sie sagt nix und rennt wieder weg. Natürlich muss dann was schlimmes passieren, war ja klar.

In der 1. Folge kam dann auch gleich der 1. Kuss, der war aber eher, äh, unspektakulär. Nichts was einem im Gedächtnis bleiben sollte. Beide sind echt süß, wenn sie so glücklich umher radeln. Was mich aber genervt hat, war das Hyun Soo, immer gleich wegen jedem Mist sauer wurde, sie sich für alles rechtfertigen muss und er sie immer gleich wegen ihrer Vergangenheit abschieben will, dass ist doch keine Liebe in meinen Augen. Aber sie bleibt immer stur bei ihm, dass macht Soo Jin in meinen Augen sympatisch. 

Sehr süß fand ich übrigens, sein Liebesgeständnis, er will sie immer lieben und beschützen. Es gibt wohl in Japan dazu auch ein Ritual, mann schenkt dem liebsten als Beweis, den 2. Kopf, also der dem Herzen am nächsten ist, und verschenkt ihn an die Person die man liebt.

Natürlich kann das Glück nicht so weiter gehen, es kommt die Kehrtwende im Drama. Ihr Chef findet sie, aber nur weil der Freund von Hyun Soo, dem er immer hilft, sie verrät. Es ist echt traurig, als sie abgeholt wird und gezwungen wird, ihn da zu lassen. Sie taten mir beide leid. Verstanden hab ich das ganze aber nicht, warum Soo Jin nicht mehr zu ihm durfte, sondern nur noch ihrem Job nachgehen musste und der Job wichtiger sei. 

Hyun Soo, versucht natürlich weiter zu machen, er hatte einen Laden übernommen, der ihm von seinem Freund vermittelt wurde, und für den er einen Vertrag gemacht hat. Der Besitzer des alten Ladens, hatte sich sogar dafür verbürgt. Doch an dem Tag, als er den Laden öffnen will, wird ihm klar, dass er auch hier betrogen wurde, denn der neue Laden hat schon einen Besitzer. Was folgt, sind mega traurige Szenen, denn der Opa von Yuki verliert dadurch auch seinen Laden, da er ja dafür gebührt hat und stirbt am Schock. Yuki kommt ins Waisenhaus, dass fand ich sehr sehr grausam, ich hab geheult.

Man sieht dann einen Sprung von einem Jahr, Hyun Soo lebt auf der Straße, isst aus Mülltonnen, total verdreckt und verwahrlost. In einer Szene sieht man, dass Soo Jin ihn sucht, aber ohne Erfolg. Der Freund von Hyun Soo, der ihn betrogen hat, will sich per Brief entschuldigen, wird dabei aber niedergeschlagen und so schwer verletzt, dass er stirbt. Das war bis dahin, mega traurig alles.

Wiederum ein Sprung von vier Jahren. Soo Jin ist mittlerweile ein Megastar, sie versucht immer mal wieder Hyun Soo zu finden, aber hat auch damit keinen Erfolg. Unterdes bandelt sich mit einem Japaner an, der ihr sogar einen Heiratsantrag macht. Soviel zum Thema Liebe für immer. Kurios und sehr kitschig fand ich übrigens, dass Hyun Soo und Soo Jin sich eigentlich ständig über den Weg laufen, aber nie sehen, bzw verpassen. Aber man sieht, dass es Hyun Soo besser geht, er sieht wieder ordentlich aus, er hat Arbeit.

Per Zufall, geht Soo Jin dann mit dem Japaner in ein Restaurant und steht plötzlich vor ihrer großen Liebe. Der wiederum hat eine Frau an seiner Seite, wo ich erst dachte das wäre Yuki, bis dahin hatte man von ihr nämlich gar nichts mehr gehört. Aber es ist nicht Yuki, sondern seine Ehefrau, mit der er sogar ein Kind hat. Da dachte ich, oh ja er will sie für immer lieben und beschützen und auf sie warten, alles nur hole Phrasen.

Aber beide können nicht ohne einander, sie fahren dann über Nacht zusammen weg, reden, reden und reden, heulen und reden. Dachte erst, die kommen doch wieder zusammen, aber nein, er stößt sie weg. Sie reden dann noch, dass sie nun getrennte wegen gehen sollten, er entschuldigt sich, dass er nicht auf sie warten konnte und weißt ihren Knopf zurück, dass war traurig.

Soo Jin geht daraufhin wieder zurück in ihr Leben, bläst die Hochzeit mit dem Japaner ab und scheint aber nun glücklich und befreit. Auch Hyun Soo, kehrt zu seiner kleinen Familie zurück und die letzte Einstellung, zeigt strahlenden Sonnenschein über Tokyo.

Alles in allem ein eher traurig Drama, nur ganz am Anfang war es schön, lustig und romantisch, schlug dann aber eher in ein reines Melodrama ab. Das Ende klärt alles auf, ist rund und lässt keine Fragen offen, auch nicht über Yuki. Die Musik passt zum Drama, war aber nichts überragendes.

Fazit kann man schauen, muss man aber nicht.

Leider keine..

 

 

 

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